Bei der vertraulichen bzw. anzeigenunabhängigen Spurensicherung können Betroffene Spuren der Gewaltstraftaten gerichtsfest dokumentieren und sichern lassen und somit auch Jahre später noch Anzeige erstatten. Die Entscheidung den Täter anzuzeigen überfordert die meisten Betroffenen, erst recht, wenn unmittelbar nach der Tat darüber entschieden werden muss und wenn es sich bei dem Täter um einen nahen Angehörigen handelt. Betroffene müssen sich so viel Zeit nehmen dürfen, wie sie für diesen Schritt benötigen, deshalb bietet die vertrauliche Spurensicherung diese Möglichkeit, ohne dass die Polizei davon erfährt oder eine Anzeige erstattet werden muss.
Der Entschluss, nach einer Sexualstraftat oder körperlicher Gewalt die Spuren sicher stellen zu lassen ist kein einfacher, deshalb bieten unsere Beratungsstellen in Kiel und im Kreis Plön dazu Beratung und Unterstützung an. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Link zur vertraulichen Spurensicherung [Externe Seite] … weiterlesen ›
Neue Plattform „UeberlebendenNetz“ geht online
Das Hilfesystem für Betroffene sexueller Gewalt ist unübersichtlich und viele Betroffene aber auch Experten wünschen sich eine engere Vernetzung untereinander. Neben Beratungsstellen und Vereinen gibt es viele Selbsthilfegruppen und private Initiativen. Alle kämpfen für das Gleiche und doch wird dabei viel Energie verschwendet, denn gemeinsam könnte man so viel mehr erreichen.
Das soll sich nun ändern. Die beiden gemeinnützigen Vereine WhiteIT e. V. und gegen-missbrauch e. V. gründen die Internet-Plattform „uenetz.de“. weiterlesen ›
Wenn Sie nicht gern telefonieren oder nicht zu uns in die Beratungsstelle kommen möchten, können Sie auch schriftlich Kontakt zu uns aufnehmen.
„text us!“ ist der Name unseres Online-Beratungsangebotes, das Ihnen ermöglicht, uns zu schreiben.
Der Vorteil gegenüber einer Email ist, dass „text us!“ den Datenschutzrichtlinien der DSGVO entspricht und somit sicher ist. Auch ein Chat mit einer Beraterin ist möglich.
Nähere Informationen erhalten sie unter Beratung/Unterstützung/Online-Beratung. … weiterlesen ›
wir sind weiterhin für Sie da! Wenn Sie sich Unterstützung holen möchten, ist dies telefonisch, per Video oder in unserer Beratungsstelle möglich. Dies geschieht selbstverständlich unter Berücksichtigung der notwendigen Hygienevorschriften. Daher bitten wir Sie, bei Betreten der Räume Ihre Hände zu desinfizieren. Des Weiteren besteht in den Gängen der Beratungsstelle die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Sie können gern Ihren Mund-Nasen-Schutz von zu Hause mitbringen, ansonsten haben wir für Sie einzeln verpackte bunte Stoffmasken, Einweg-Mund-Nasen-Schutz und, falls notwendig, auch FFP2-Masken. Wenn Sie keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können, oder es unangenehme Erinnerungen wachruft, wenn unsere Beraterinnen einen Schutz tragen, sagen Sie uns bitte rechtzeitig Bescheid, dann werden wir eine Lösung finden.
Die Teams der „Frauenberatungs- und Fachstelle bei sexueller Gewalt“ in Kiel
und der „Beratungs- und Fachstelle bei Gewalt an Mädchen und Frauen im Kreis Plön.“
Gewalt gegen Frauen ist das Ergebnis patriarchaler Rollenmuster. Die Kampagne „Männlichkeit entscheidest Du“ will Männer in Schleswig-Holstein dafür gewinnen, veraltete Männlichkeitsbilder über Bord zu werfen und selbstbewusst mit positiver Männlichkeit umzugehen. In Zeiten der Pandemie ist diese Reflektion wichtiger denn je.
Dass sexualisierte Gewalt gegen Frauen inakzeptabel ist, steht heutzutage weitgehend außer Frage. Warum gibt es trotz der geringen öffentlichen Akzeptanz so viele betroffene Frauen?
Darüber hat sich der Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. gemeinsam mit Männern aus Schleswig-Holstein Gedanken gemacht und eine Kampagne produziert, die mit stereotyper Männlichkeit aufräumt.
„Wir können nicht über Gewalt gegen Frauen sprechen, ohne Männlichkeit zu thematisieren,“ sagt Fabian Lamp, der sich als einer der ersten auf den Kampagnenaufruf meldete. Der 43-jährige Kieler war sofort begeistert von der Idee, dass Männer andere Männer ansprechen: „Die Diskussion betrifft auch alle Männer. Hier geht es um uns, weiterlesen ›
Für viele Menschen, die sexuelle oder häusliche Gewalt erfahren bzw. erfahren haben, ist die jetzige Zeit besonders schwer. Es ist weitaus schwieriger sich abzulenken, wodurch alte Traumatisierungen eher hochkommen können. Die Gesamtsituation an sich kann außerdem vergangene Erfahrungen triggern, denn Gefühle von Hilflosigkeit, von Lähmung, von Eingesperrt-Sein, von Schutzlosigkeit können dazu führen, in eine traumatische Situation in der Vergangenheit zu „rutschen“.
Es gibt viele Methoden, die dazu beitragen können, den inneren Stress zu reduzieren und in der Gegenwart zu bleiben. Daher bieten manche Therapeut*innen kostenlos Übungen im Internet an. An dieser Stelle seien drei Links zu Übungen aufgeführt, die Ihnen vielleicht guttun werden:weiterlesen ›
wenn Sie nicht in unsere Beratungsstelle kommen möchten, haben Sie aufgrund der aktuellen Situation die Möglichkeit, sich telefonisch beraten zu lassen. weiterlesen ›
Das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum und der Frauennotruf Kiel e.V. laden Sie, Ihre Freundinnen und Freunde herzlich ein zur Eröffnung der Jubiläumsausstellung
40 Jahre Frauennotruf Kiel e.V. »NOCH IMMER – IMMER NOCH«
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt von Renate Bühn
am Montag, 4. November 2019, um 16 Uhr
im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19.
Es sprechen:
Dr. Doris Tillmann, Museumsdirektorin des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Justizministerin des Landes Schleswig-Holstein Renate Treutel, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Kiel Renate Bühn, Künstlerin Christa Limmer, Ulrike Krause, Vorstand des Frauennotrufs Kiel e.V.
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt von Renate Bühn
40 JAHRE FRAUENNOTRUF KIEL E.V. Stadtmuseum Warleberger Hof
5. 11. – 24. 11. 2019
Im Rahmen der 2. Frauenbewegung und der Proteste gegen den § 218 bildeten sich in den 1970iger Jahren in Kiel und vielen anderen Städten Frauenzentren. 1979 gründeten engagierte Frauen im Kieler Frauenzentrum eine »Notrufgruppe«, die schließlich ein eigener Verein wurde. Anlässlich des 40. Jahrestages widmet sich das Kieler Stadtmuseum der Geschichte des Vereins und seines Widerstands gegen sexuelle Gewalt.
Neben einer Foto- und Film-Dokumentation bietet der Warleberger Hof der Künstlerin Renate Bühn Raum für ihre Exponate. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt und dem gesellschaftlichen Täterschutz. weiterlesen ›
Der Frauennotruf Kiel e.V. bietet am 02./03.11.2019 einen Wendokurs für Frauen an.
Wendo ist ein feministisches Selbstbehauptung und Selbstverteidigungstraining für Mädchen und Frauen.
Trainiert werden Handwerkszeug, Techniken und Strategien, um sich gegen Grenzüberschreitungen zu wehren und Handlungsfähig zu bleiben. Grenzüberschreitungen reichen von „blöden Sprüchen, unangenehmen Blicken, unerwünschten Berührungen bis hin zu Gewalt.
Wir lernen in geschützter Atmosphäre unseren Gefühlen zu vertrauen, achtsam mit uns zu sein und selbstbewusst im Alltag aufzutreten.