Übungen zur Stressreduktion und Verortung im Hier und Jetzt
Für viele Menschen, die sexuelle oder häusliche Gewalt erfahren bzw. erfahren haben, ist die jetzige Zeit besonders schwer. Es ist weitaus schwieriger sich abzulenken, wodurch alte Traumatisierungen eher hochkommen können. Die Gesamtsituation an sich kann außerdem vergangene Erfahrungen triggern, denn Gefühle von Hilflosigkeit, von Lähmung, von Eingesperrt-Sein, von Schutzlosigkeit können dazu führen, in eine traumatische Situation in der Vergangenheit zu „rutschen“.
Es gibt viele Methoden, die dazu beitragen können, den inneren Stress zu reduzieren und in der Gegenwart zu bleiben. Daher bieten manche Therapeut*innen kostenlos Übungen im Internet an. An dieser Stelle seien drei Links zu Übungen aufgeführt, die Ihnen vielleicht guttun werden:
1. Kati Bohnet (Bildungszentrum helpers circle) führt Übungen zur Stressreduktion durch und lädt dabei zum Mitmachen ein. Diese Übungen sind insbesondere für Menschen mit so genannten Traumafolgestörungen sehr gut geeignet.
Übungen zur Stressreduktion (Link zu YouTube)
2. Traumasensitives Yoga: Das Institut TCTSY bietet kostenlos Online-Stunden im traumasensitiven Yoga an. Damit ist ein spezielles Yoga gemeint, das für Menschen mit Traumafolgestörungen entwickelt wurde. Anmelden kann man sich auf der Website des TCTSY:
Traumasensitives Yoga (externer Link)
3. Auf seiner Seite „Innen-Leben“ führt der Psychotherapeut und Psychiater Michael Bohne in die von ihm entwickelte Klopf-Technik „PEP“ ein, die jede/r auch zu Hause durchführen kann. Die Technik dient u.a. der Selbstregulation und der Reduktion von Angst. Sie wird auch in der Traumatherapie häufig eingesetzt.
Klopfen gegen Angst (externer Link)
Wenn Sie aktuell Gewalt erleben oder alte Erfahrungen wieder hochkommen, sind unsere Mitarbeiterinnen weiterhin für sie da. Alles Gute für Sie und bleiben bzw. werden Sie gesund!
(Bild von Valiphotos auf Pixabay)